Was hat denn die mit Akkordeons zu tun? Erst mal gar nichts. Dann steht sie rein zufällig im selben Tal und ist meine Lieblingskirche vor Ort. Dann bin ich nebenbei noch Organist und habe mal für meine Kollegen ein kleines Video gedreht: https://www.youtube.com/watch?v=PMRnZ6EpljE&t=1s Was man nicht vermutet, ist, daß diese Kirche die größte Orgel des Tales beherbergt, eine Hermann Eule II/28 von 1909 (unverändert!) Für uns Organisten ist es schön, original erhaltene oder in den Originalzustand zurückgeführte Orgeln spielen zu können und am meisten dann, wenn sie auch noch in gutem Zustand sind! Wie komme ich jetzt darauf? Am Wochenende hatten wir ein Akkordeonspielertreffen in Windischleuba https://www.freiepresse.de/vogtland/oberes-vogtland/klingenthaler-treffen-in-altenburg-artikel10572914 und umrahmten neben dem Konzert auf der Burg Gnandstein auch den Gottesdienst in der Kirche Gnandstein. Dabei durfte ich auch die spätromantische Orgel spielen, die aufgrund der Zustände der Kirche in der DDR und den heutigen Schwierigkeiten in einem leider sehr schlechten Zustand ist. Dies schmerzt um so mehr, da das ganze Altenburger Land voll von historischen Kulturgütern ist, die es zu erhalten und pflegen gilt. Wenn Sie sich also mal ins Mittelalter zurückversetzen möchten, brauchen Sie nur das Altenburger Land besuchen und Sie werden reich beschenkt. Ein genauso wichtiges Kulturgut ist das Akkordeon, die Harmonika und das Bandoneon. Vielleicht haben Sie noch eines zuhause und doch mal wieder die Lust, es in die Hand zu nehmen. Vieles wissen wir erst zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Lassen Sie es nicht soweit kommen und gehen Sie mit uns in einen musikalischen Spätsommer.